Zimmerbeleuchtung

Helle, blendfreie Beleuchtung fürs ganze Zimmer

Ich habe ja bereits so manches mit LEDs beleuchtet. Daher ist es eigentlich ein unglaublicher Zustand, dass ich in meinem Zimmer keine vernünftige Raumbeleuchtung habe.
Es ist zwar bereits LED-Beleuchtung vorhanden, jedoch genügt diese nicht meinen Ansprüchen an eine gute Beleuchtung (zu dunkel, schlechte Lichtverteilung, ...).
Ich wünsche mir also eine möglichst blendfreie, gleichmäßige Beleuchtung mit guter Farbwiedergabe.

Anordnung

Um eine möglichst blendfreie Beleuchtung zu realisieren kommt für mich eigentlich nur eine indirekte Beleuchtung in Frage. Es soll also die weiße Zimmerdecke angeleuchtet werden. Für eine gute Lichtverteilung soll die Decke möglichst großflächig angeleuchtet werden. Hierzu habe ich mir Aluminium-Profile ausgesucht, die für den Einbau von LEDs entwickelt wurden. Diese gibt es in einer Länge von zwei Metern. Da mein Zimmer etwa Quadratisch ist (ca. 4 x 4 m), habe ich mich dazu entschieden, vier dieser Profile im Quadrat anzuordnen. Damit sollte eine einigermaßen gleichmäßige Ausleuchtung möglich sein.

LEDs

Da das Profil nicht von selbst leuchtet, werden dort natürlich noch LEDs eingebaut.
Für eine gute Farbwiedergabe habe ich mich für LEDs mit einem typischen Farbwiedergabeindex von 95 entschieden. Diese gibt es mit verschiedenen Farbtemperaturen. Zum Testen hatte ich mir welche in Neutralweiß (4000K), sowie Warmweiß (2700K) bestellt. Es hat sich dann herausgestellt, dass mir die Warmweißen zu warm, und die Neutralweißen zu kalt sind. Deswegen werde ich beide Typen auf das Profil bestücken. Je Profil verbaue ich 12x Warmweiß, sowie 12x Neutralweiß. Dadurch kann ich die Farbtemperatur später von 2700K bis 4000K einstellen.

LEDs

Die LEDs werden mit dem Wärmeleitkleber auf das Aluminiumprofil aufgeklebt.

Steuerung

Die LEDs benötigen zum Betrieb einen konstanten Strom. Dieser wird von Konstantstromquellen erzeugt. Ich habe je Profil zwei solcher Konstantstromquellen verbaut: Jeweils eine für die neutralweißen, und eine für die warmweißen LEDs.

Konstantstromquellen

Die Konstsntstromquellen sind an einem Netzteil angeschlossen, das eine Gleichspannung von 48V liefert. Dadurch ist es möglich jeweils zwölf LEDs in Reihe zu schalten.

Die Schaltung, die entscheidet, wann das Netzteil ein- und ausgeschaltet wird, habe ich in einen kleinen Verteilerkasten eingebaut, da hier auch teilweise mit Netzspannung gearbeitet wird.

Schaltkasten für Beleuchtung

Montage

Das Aluminiumprofil mit den LEDs hänge ich an den vier Eckpunkten des Quadrats an der Decke auf. Dazu habe ich vier Deckenhaken in der Decke befestigt. Die Profile werden dann mit Reepschnur an den Haken aufgehängt.

Seil zur Aushängung der Lampe

Die Steuerung & Stromversorgung für die LEDs findet ihren Platz auf dem Brett der Zimmer-Ring-Beleuchtung.

Hier zwei Bilder von der fertig montierten Lampe

fertige Lampe

fertige Lampe

Auf diesem Foto kann man gut erkennen, dass immer eine neutralweiße und eine warmweiße LED nebeneinander sind.

warmweiße und neutralweiße LEDs

Funktionen

Die Hauptfunktion ist natürlich die Ausleuchtung meines Zimmers :-).

Es gibt aber verschiedene Möglichkeiten die Beleuchtung zu steuern:

  1. Lichtschalter: Wenn der vorhandene "normale" Lichtschalter eingeschaltet wird, werden alle LEDs sofort auf maximale Helligkeit geschaltet. Diese Funktion kann genutz werden, wenn man mal eben schnell Licht braucht. Außerdem kann so auch jeder das Licht einschalten, der nicht mit der Lichtsteuerung vertraut ist.

  2. Wecker: Eine Minute bevor mein Wecker klingelt, sendet dieser ein Signal an die Beleuchtung. Es werden dann langsam nur die neutralweißen LEDs hochgedimmt. So hat man zum Wachwerden eine art Sonnenaufgang.
    Wenn man den Wecker abschaltet, bleiben die LEDs noch kurz an, danach werden diese schnell ausgedimmt. So kann ich mein Zimmer bequem verlassen, ohne selbst Licht einschalten zu müssen.

  3. Lichtsteuerung: Wenn man das Licht mit den dafür vorgesehnen Kipptastern der Zimmerstromversorgung 7 einschaltet, ist geplant, dass die Farbtemperatur der Beleuchtung Tageszeitabhängig angepasst wird, sodass die Lichtverhältnisse einem Tagesverlauf ähneln. z.B. von Morgens 6:00 Uhr Neutralweiß, Mittags 14:00 Uhr maximale Helligkeit, Abends 22:00 Uhr Warmweiß. Dazu muss ich aber erst noch eine (Funk-)Uhr programmieren...
    Alternativ sollen die Farbtemperatur und Helligkeit dann auch noch manuell einstellbar sein.

  4. Nachtlicht: Wenn man Nachts mal etwas Licht benötigt, es aber nicht gleich taghell werden soll, kann die Nachtlicht-Funktion genutzt werden. Es werden dann nur die warmweißen LEDs auf ca. 1% Helligkeit gefadet. Das ist völlig ausreichend, um sich problemlos orientieren zu können.
  5. Lichteffektgerät MFLEGIII: Die Beleuchtung soll auch vom zukünftigen Lichteffektgerät, welches zur Zeit in Planung ist, mitverwendet werden können. Die Beleuchtung soll dann zum Beispiel an gehen, wenn im Lichtorgelbetrieb gerade eine Pause ist, sodass man nicht im Dunkeln steht. Außerdem könnte Sie auch für Stroboskopeffekte mitverwendet werden, um hellere Blitze zu erzeugen...